Beschreibung
Was niemand im Europa der neunziger Jahre für möglich gehalten hätte: es gab wieder Krieg auf diesem Kontinent – am Balkan. Es war also nicht zum „Ende der Geschichte“ gekommen. Während die Welt gebannt auf den Nahen Osten blickte, wo „Desert Storm“ über den Irak fegte, brach Jugoslawien auseinander – und das nicht friedlich, sondern hasserfüllt und blutig.
Das Buch stellt die Rolle der Religion in den Mittelpunkt. Unter diesem Aspekt werden die Geschichte, die gerade in diesem Teil der Welt eine erhebliche Rolle in der Gegenwart spielt, und der eigentliche Kriegsverlauf in Kroatien, Bosnien und im Kosovo dargestellt. Es geht aber auch um die Einflüsse und Maßnahmen von außen: Europas, der USA und der internationalen Institutionen. Die Ereignisse und handelnden Personen dieser Kriege beeinflussen weiterhin die Gegenwart – erkennbar im Zusammenhang mit den Problemen zwischen Kroatien und der EU.
War dieser Krieg „gerecht“? Anhand der von der Kirche über Jahrhunderte entwickelten Kriterien (die weitgehend in internationale Rechtsnormen übergeführt worden sind) wird seine Rechtmäßigkeit überprüft. Die derzeit geltenden völkerrechtlichen Normen werden im Hinblick auf die neue Situation der „humanitären Intervention“ analysiert.
Christa Chorherr
wurde 1935 in Wien geboren.
Studium der Wirtschaftswissenschaften in Wien, USA (1953/54), Frankreich (1956), Doktorat 1959
Berufliche Laufbahn: International Atomic Energy Agency in Wien 1958-1973 (Organisation und EDV), Creditanstalt-Bankverein, 1973-2004 (Organisation, Analyse, EDV, IT)
Zuletzt (organisatorische und IT-technische) Betreuung der Bankentöchter der Bank-Austria am Südwestbalkan.
Verheiratet, zwei Kinder
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