Fepolinski & Waschlapski auf dem berstenden Stern

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Description

Dies ist die Geschichte einer unruhigen Jugend – zwischen dem Abendrot eines untergegangenen Reiches und dem grellen Schein des Atomzeitalters –, erzählt von Fritz Molden, ein Bericht über seinen Lebenskreis und sein Erleben. In den Frieden einer Wiener patrizischen Familie hineingeboren – Seeleute und Generäle, Dichter, Pelzhändler, Beamte und Journalisten sind die Vorfahren – erlebt er in den dreißiger Jahren das letzte Leuchten des altgoldenen Sterns. Bürgerkriege und die Kämpfe zwischen Patrioten und Nationalsozialisten gehören zum Alltag des Jünglings, der 1938, nach dem Anschluss, an sich und seinen Angehörigen die Brutalität der neuen Herren erfährt. Mehrfach in Haft, rettet er sich zur Wehrmacht – Russland, Verwundung, Frankreich und Italien heißen die Etappen. Kontakte mit dem Widerstand führen dazu, dass Fritz Molden ein gewagtes Spiel beginnt, um Verbindung mit den Alliierten herzustellen. Entdeckt, flüchtet er, um dem Kriegsgericht zu entgehen, quer durch Italien in die Schweiz. Dort nimmt er Verbindung zum Schweizer Generalstab und den Alliierten auf: Er verhandelt im Namen des österreichischen Widerstands. Immer wieder geht er zurück ins deutschbesetzte Europa, mit stets anderen Namen, anderen Uniformen: von der Gestapo gejagt, ein Seiltänzer ohne Netz. Es gelingt ihm, die Einigung der Untergrundgruppen und alliierte Hilfe herbeizuführen. Der Preis ist hoch: die Eltern im Gefängnis, der Bruder auf der Flucht. Doch endlich erlebt Fritz Molden die Befreiung, heimgekehrt findet er auch die Seinen wieder. Aber der Stern, der einst der ihre war, ist für immer geborsten.

Fritz P. Molden
Geboren 1924, Schulen in Wien, nach Haft, Krieg und Widerstand zuerst Diplomat, dann Journalist, Zeitungsherausgeber, Buchverleger und Schriftsteller, 1982-1993 auch Filmemacher und Lehrbeauftragter für Publizistik an den Universitäten Wien und Salzburg sowie an der „Diplomatischen Akademie“, Wien. Seit 1994 wieder Verleger. Verheiratet mit der Schriftstellerin Hanna Molden, Vater von fünf Kindern. Werke: „Austria, a summary in facts and figures“, New York 1949; „Ungarns Freiheitskampf“, Wien 1956; „Fepolinski & Waschlapski“, Wien 1976; „Besetzer, Toren und Biedermänner“, Wien 1980; „Der Konkurs“, Wien 1984; „Die Österreicher“, Wien 1986; „Feuer in der Nacht“, Wien 1988; „Aufgewachsen hinter grünen Jalousien“, Wien 1996; „Vielgeprüftes Österreich: Meine politischen Erinnerungen“, Wien 2007.
44 Dokumentar-Fernsehfilme für ORF und 3SAT von 1983 bis 1994, besonders die Serie „Auf Rot-Weiß-Roten Spuren“. Träger des Ernest Hemingway- Preises für Publizistik.

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Weight 682 g

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