Beschreibung
Ein „Geh Perlmutt sammeln auf den Hängen der Stille.“ Ursula Klein legt in diesem Buch vor allem neuere Lyrik aus den Jahren 2001 bis 2008 vor. Der Titel „Geh Perlmutt sammeln“ ist gut gewählt. Die Autorin hat ihn aus dem Gedicht „Schneefall“ entnommen, wo er für die Aufforderung einer Mutter an ihre Tochter steht. Ist er auch als Aufforderung an die Leserin, den Leser zu verstehen? Ja! Die Autorin bittet sehr darum. Ursula Klein schreibt seit ihrem 18. Lebensjahr und legt nun ihren vierten Gedichtband vor. Sie gehörte zu Hans Weigels literarischen Schützlingen. Er hat immer wieder von ihrer Begabung gesprochen. Die lyrische Ausdruckskraft der Autorin konnte sich über einen Zeitraum von über dreißig Jahren entwickeln. Die in ihren Gedichten verwandelten Erfahrungen umfassen ureigenste und für uns alle zeitlose Themen aus dem bildhaften Kaleidoskop einer äußerst sensiblen und gleichzeitig sehr kraftvollen Seele. Perlmutt als die innerste Schalenschicht – zum Beispiel einer Schnecke –lässt hier sehr treffende Assoziationen zu. Der Schlichtheit vieler Texte geht die sprachliche Bändigung sinnlicher Erfahrungen und tiefer Gefühlsintensität voraus. Ein wertvolles Buch.
Ursula Klein
geboren am 12. April 1956 in Grieskirchen, Oberösterreich.
Lebte in Salzburg, Wien, Athen und wohnt seit 1988 in Perchtoldsdorf bei Wien.
Sie ist allein erziehende Mutter einer dreizehnjährigen Tochter.
Neben verschiedenen beruflichen Tätigkeiten schreibt sie seit ihrer frühen Jugend
Lyrik und Kurzprosa.
Intensive Förderung durch ihren Mentor Hans Weigel seit 1980.
Veröffentlichungen in „Literatur und Kritik“,
„Die Rampe“, „Wiener Journal“, „Furche“ und in diversen Anthologien.
Gedichtbände:
1982 „die luft ist muskatschwer“, Sanduhr-Verlag, Wien
1996 „Mit bloßen Füßen“,
2001 „Ich sage es der Stille“, Edition Doppelpunkt Wien
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