Beschreibung
Als junger Leutnant kämpfte Teobert Maler für Maximilian, Kaiser von Mexiko. Er blieb dort als Nachhut des Kaisertums, das in den Herzen vielen Mexikaner mit der Erschießung des Habsburgers 1867 nicht erlosch. Er begann ein zweites Leben in Begleitung von Indios, deren Sprachen er bald beherrschte, als Erforscher der im Dschungelmeer von Yucatan untergegangenen Maya-Denkmäler. Viele Tempel, Stelen erreichte und dokumentierte er als Erster ständig im Wettlauf mit einheimischen und amerikanischen Plünderern. Die Wienerin Doris Bonaccorsi-Hild ist Teobert Maler nachgereist: auf Expeditionen im Jeep und mit dem Kanu durch Yucatan und in den Archiven von Mexiko City, Merida, Rom, Berlin, Hamburg und Wien. Sie machte sich jahrzehntelang mit dem Leben und Werk von Maler vertraut. Es gelang ihr, den 1917 verstorbenen Soldaten, Erkunder, Photographen, bisweilen auch Liebhaber Teoberto als agilen und oft verzweifelten Dauergast im aristokratischen wie im bäuerlichen Milieu Mexikos lebendig zu machen als eine originalgetreue Romanfigur inmitten zahlreicher rarer Bilddokumente aus der Maya-Kultur.
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